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8.11.2024
Eindrücke von der Langen Nacht der Bücher 2024 – am Erinnerungsort Badehaus

Der Verein sofia frauen bilden e.V. führte erstmals im Erinnerungsort Badehaus in Waldram die Lesenacht durch. Diese Kooperation wurde gut angenommen und den gut 40 Gästen wurde nicht langweilig. Im Gegenteil!

Zu Beginn stellten vier Autorinnen des Buches „Lebensbilder“ nacheinander Portraits und Lebenswege aus dem vormals jüdischen Lager Föhrenwald einfühlsam vor. Die Gewalt am 7. Oktober und der andauernde Krieg im Gaza-Streifen und fast der ganzen Region schmerzen sehr. Insbesondere sind friedensstiftende, aufgebaute Netzwerke zwischen palästinensischen und israelischen Gruppen zerstört. 

Es gelang Dr. Sybille Krafft dann noch, mit der Zeitzeugin Sarah Stopnitzer erfrischende Erlebnisse von früher wieder lebendig werden zu lassen. Besonders einfühlsam zeigte sich im Anschluss Bestseller-Autorin Christiane Tramitz. Sie erzählte von ihrer Protagonistin und stellte passende Passagen dar aus ihrem Roman „Der Geruch von Erde“.

In der Pause sorgte Köstliches für Leib und Lese-Seele vom Unverpacktladen Wolfratshausen und der Buchhandlung Glitch in München. 

Die achtzigjährige, muntere Autorin Ursula Haas entführte uns in ihren Traum zu einem Bild des amerikanischen Malers Edward Hopper und Julia Fritzsche gab uns Einblicke in aktuelle Tarifauseinandersetzungen am Beispiel des Bayerischen Rundfunks, sowie aus der Welt der Gesundheitsversorgung. In „Tiefrot und radikal bunt“ schildert sie nicht nur Zustände in einer deutschen Klinik, sondern wie sich Beschäftigte für bessere Bedingungen einsetzen! 

Zu allen Lelsungen blieb der Beifall nicht aus. Vielmehr wurde gefragt, ob sofia die Lesenacht im Erinnerungsort Badehaus fortführen könnte und es wurde großzügig gespendet. Die Vorsitzende Angelica Dullinger dankte allen für die Unterstützung und den gelungenen Abend!

Netzwerktreffen der Gleichstellungsstelle im Landratsamt Bad Tölz am 08. März 2024
Netzwerktreffen der Gleichstellungsstelle im Landratsamt Bad Tölz am 08. März 2024

Eindrücke von der Langen Nacht der Bücher 2023

Der Kochler Verein sofia frauen bilden e.V. hat am 14. Oktober wieder zur „Langen Nacht der Bücher“ eingeladen. Diesmal fand die Veranstaltung in Kooperation mit CoHaus im Kloster Schlehdorf statt, die für das leibliche Wohl sorgten. Der festliche Saal verlieh den exzellenten Vorträgen einen würdigen Rahmen.

Bevor vier Mitglieder des Historischen Vereins Wolfratshausen loslegten, stimmte Angelica Dullinger, die Vorsitzende des Vereins sofia, die Gäste auf den Leseabend ein und freute sich, diesmal Frau Felicitas Wolf von der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes begrüßen zu dürfen.
 
Die Gleichstellungsbeauftragte Frau Wolf stellte in ihrem Grußwort die oft noch traditionelle Sichtweise auf das weibliche Geschlecht dar. Dass dies nicht folgenlos bleibt, verdeutlichte sie und erklärte ihren überzeugten Einsatz. Aus dem Publikum wurde zugerufen, „eigentlich sind alle Mütter alleinerziehend aufgrund der Doppel- und Dreifachbelastung durch Haushalt, Teilzeitarbeit und Kindererziehung.“ Im Lohn oder maßgeblichen öffentlichen Funktionen drückt sich das jedoch nicht aus. Daher hat das Landratsamt Bad Tölz – Wolfratshausen diese Veranstaltung dankenswerterweise unterstützt.

Eine lohnende Geste, denn die Medizingeschichte im Isar- und Loisachtal wurde mit viel Engagement und Herzblut vorgetragen. Stellvertretend für das 20köpfige Autorenteam hielten Anja Brandstäter, Hannelore Greiner, Bernhard Reisner und Vorsitzender des Vereins Wiggerl Gollwitzer eine kurzweilige und teilweise kuriose Lesung. In verschiedenen Szenen stellten sie die Ursprünge der abendländischen Medizin, Volksheilkunde, Aberglauben und Medizin, Krankenhäuser und Lazarette -wenn unvermeidlich bis zum Friedhof – dar.

Nach Ende ihrer vielbeklatschten Darstellung schlossen sich viele Fragen aus dem Publikum an. Dann überreichte Herr Gollwitzer historische, also echte Öllampen. Was es damit auf sich hat, ist dem Buch „Ärzte – Hexen – Handaufleger“ zu entnehmen, das zum Vorzugspreis von 10 Euro erhältlich ist.
 
Viele Leute nutzten die Pausenzeit zum Austausch und um das Angebot des Büchertisches zu erkunden. Sabine Weber und Volker Blätz verkauften in Kommission aktuelle, thematisch passende Publikationen.

Danach wurde es spannend beim Vortrag durch die Journalistin Lou Zucker. Sie kam von Hamburg – trotz der gewohnten Zugausfälle – rechtzeitig zur Lesung an und gab einen sachkundigen Einblick in das bewegte Leben von Clara Zetkin. Neben den politischen Zielen hat die Autorin aufschlussreiches über das Privatleben Zetkins recherchiert.
 
Als junge Frau heftig mit Armut konfrontiert, setzte sich die kluge und streitbare Persönlichkeit Zetkin stets für Arbeiterinnen ein. Sie rief den Internationalen Frauentag ins Leben und kämpfte für das Frauenwahlrecht – wohlwissend, dass sich mit dem Wählen allein die Ausbeutungsverhältnisse nicht ändern. Die zahlreichen Beifallsbekundungen zeugten auch hier – trotz vorgerückter Stunde – vom großen Interesse. Auch dies also eine lesenswerte Ausgabe: „Clara Zetkin. Eine rote Feministin“.
 
Der Abend lässt sich mit den Worten von Felicitas Wolf zusammenfassen: „Wenn ich einen Blick in die Zukunft werfen sollte hoffe ich, dass Autorinnen weiterhin neue Themen und Perspektiven erkunden, traditionelle Erzählungen in Frage stellen und neue Einblicke in die Geschichte bieten werden.“
 
Anstelle von Eintrittsgeldern baten wir um einen kleinen Obolus für den Erinnerungsort Badehaus in Wolfratshausen. Es freut uns, dass Spenden an dem Abend mit 100 Euro weitergereicht werden können.

Eindrücke von der Langen Nacht der Bücher 2022

Gutscheinübergabe Spendenaktion

Übergabe Spenden an Beschäftigte der Asklepios Klink

Lange Nacht der Bücher 2021

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KlausGietinger & Angelica Dullinger
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Stefan Krause liest Karlsson vom Dan
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